Weingut Burgunderhof Merkel GbR

Rheinstraße 8

67598 Gundersheim

Tel.: 0176 70 80 58 24

Der Burgunderhof


Im Herzen des größten Weinanbaugebietes Deutschlands- Rheinhessen- liegt die Rotweingemeinde Gundersheim. Dort bewirtschaften wir das Familienweingut Burgunderhof mittlerweile in der 4. Generation.


Weniger – stattdessen exklusiv


Wir verbringen so viel Zeit wie möglich mit der Pflege unserer Weinberge. Mit viel Handarbeit schonen wir damit Boden, Insekten und Rebstock. Gerade dieser Verbundenheit zur Natur ist es zu verdanken, dass die Reben unserer Weinberge bis zu 90 Jahre alt werden.


Vor Jahren haben wir uns entschieden die Rebfläche auf 4 ha zu reduzieren- verblieben sind dabei die Weinberge, die bereits seit Generationen in Familienbesitz sind und schon immer mit Leidenschaft und Liebe bewirtschaftet wurden.


Da wir mit der Natur- und nicht gegen sie arbeiten, bewirtschaften wir unser Gut seit 2004 nach zertifizierten, biologischen An- und Ausbaumethoden. Unsere gesunden und nährstoffreichen Böden lassen Weine entstehen, die ihre Herkunft unverwechselbar ins Glas transportieren.


Die sonnendurchfluteten Lagen Höllenbrand, Königstuhl und Morstein verfügen über ein Mikroklima, welches optimale Bedingungen für den Anbau unserer roten Rebsorten bietet. Hier wachsen Spätburgunder, Merlot, Portugieser und viele weitere hervorragende Rebsorten heran. Selbst sehr spätreifende Sorten wie Cabernet Sauvignon erreichen so den perfekten Reifegrad.


Die Kalksteinablagerungen unserer Lagen rund um Gundersheim sorgen für eine gute Nährstoffversorgung, Bodenwärme und gut drainierte Böden. Dies sind vor allem für Riesling und weiße Burgundersorten beste Voraussetzungen für große Weine.

Traditionelle Weinbereitung


Bei der Arbeit im Weinkeller setzen wir auf traditionelle Verfahren. Wir legen viel Wert auf Handarbeit und verzichten - wenn möglich - auf den Einsatz von Pumpen und Maschinen, um das Lesegut, die Maische, den Most und den Wein schonend zu verarbeiten - denn unsere Weinberge wollen wir so unverfälscht wie möglich ins Glas bringen.


Bei all unseren Weißweinen arbeiten wir mit langen Maischestandzeiten. Dabei werden die Trauben sanft angequetscht und ziehen viele Stunden im eigenen Saft. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Durch den Kontakt mit den Traubenschalen gelangen alle wertvollen Inhaltsstoffe der Beerenschale in den Most, was ein besonders fruchtiges Aroma zur Folge hat. Der Sauerstoffkontakt macht die späteren Weine harmonischer, denn ungewünschte Bitterstoffe werden so noch vor der Gärung oxidiert. Auch puffert die Maischestandzeit den Säureeindruck der Weine, sie wird runder und besser eingebunden, nachträgliche Entsäuerungsmaßnahmen können so verhindert - oder aber auf das Mindestmaß reduziert werden. Die traubeneigenen Enzyme verrichten in dieser Zeit ebenfalls ihre Arbeit.

Danach kommen die Trauben per Hand auf die Traubenpresse, wo über mehrere Stunden der Most schonend gepresst.


Auch unsere Rotweine werden nach der Ernte schonend eingemaischt. Ein sogenannter Entrapper trennt dabei die Beeren von ihrem Stilgerüst. Im Gegensatz zu den Weißweinen verbleiben sie aber auch während der Gärung auf den Schalen, es beginnt die Maischegärung. Dadurch werden neben wertvollen Inhaltsstoffen vor allem die Farbstoffe extrahiert - der werdende Rotwein erhält seine Farbe. Erst nach Wochen - manche Weine direkt nach Abschluss der Gärung, andere wiederum einige Zeit danach - kommt die Maische auf die Presse. Hier fließt dann kein Most mehr, sondern Jungwein, der im Anschluss zum weiteren Ausbau in Holzfässern eingelagert wird.

Wein braucht Zeit


Wenn nach mehreren Wochen die Gärung abgeschlossen ist, beginnt die wohl spannendste Phase der Weinbereitung: der Ausbau. Guter Wein braucht Zeit, deshalb setzen wir auf "kontrolliertes Nichtstun".  Alle Weine erhalten dabei die notwendige Zeit, die sie für ihre Entwicklung brauchen.


Während des Ausbaus setzen wir auf ein langes Hefelager. Der lange Kontakt mit der Hefe fördert die Harmonisierung der Weine und der Alkohol wird besser eingebunden. Dadurch werden sie geschmacklich runder und fülliger. Auch schützt sie den Wein während des Ausbaus  vor Sauerstoff - dadurch können wir den Einsatz von Schwefel auf ein Mindestmaß reduzieren. Alle unsere Weine weisen deshalb sehr niedrige Schwefelgehalte von unter 100mg/Liter auf - zum Vergleich: Bei trockenen Weinen wären gesetzlich (bei Bioweinen) gar bis zu 170mg/Liter zulässig!


Sobald die Weine sich auf natürlichem Wege geklärt und den für uns perfekten Geschmack entwickelt haben, werden sie nach schonender Filtration abgefüllt.



Herkunft als Qualitätsmerkmal - unsere vier Qualitätsstufen


Gutsweine

Unsere Gutsweine sind leichte, spritzige und unkomplizierte Weine mit klarem und typischem Rebsortencharakter.

Ortsweine

Die Trauben unserer Ortsweine stammen aus unseren traditionellen Weinbergslagen rund um Gundersheim. Sie spiegeln die Bodenbeschaffenheit rund um Gundersheim wieder.

Lagenweine

Das Lesegut unserer Lagenweine wird ausschließlich per Hand geerntet. Hierbei selektieren und reduzieren wir ausschließlich auf das beste Lesegut. Der eigenständige Charakter der jeweiligen Lage spricht besonders aus diesen qualitativ hochwertigen Weinen!

Alte Reben

Unsere Alte Reben sind die Spitze eines jeden Jahrgangs und gelangen nur in besonderen Jahren auf die Flasche. Sie wachsen ausschließlich in unseren besten Lagen.  Die tiefwurzelnden Rebstöcke geben den Trauben die nötige Kraft, wodurch sie ihren unverwechselbaren Charakter erhalten.  Sie sind Weine mit einer unvergleichlichen Komplexität und Tiefe. Reduzierter Ertrag und mehrfache selektive Lese sowie die nötige Fassreife machen sie zu langlebigen Weinen mit einem komplexen Aromenspiel.

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